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Objekt des Monats  – April 2025

Einmal im Monat präsentiert das Stadtmuseum in Kooperation mit dem Bocholter-Borkener Volksblatt (BBV) ein Objekt aus seiner Sammlung.

Tierpfeife in Hundeform 

Datierung: 20. Jhd.
Maße: 68x43x96 cm
Material: Ton
Fundzeit: 1991
Inv. Nr. 2024.1325
Archäologische Gruppe Bocholt

Hundeartige Tonpfeife als archäologischer Spielzeugfund

Diese Tierpfeife aus dem 20. Jahrhundert zeigt sich in der Form eines stilisierten Hundes. Sie besteht aus weißem Ton und ist mit grüner sowie brauner Glasur partiell verziert. Mit einer Größe von 68 x 43 x 96 mm liegt sie gut in der Hand – ganz im Sinne eines funktionalen Kinderspielzeugs. Der Fund wurde 1991 von der Archäologischen Gruppe Bocholt dokumentiert (Inv.-Nr. 2024.1325).

Spielzeugpfeifen wie diese gehören zu einer weitverbreiteten Objektgruppe, die seit prähistorischer Zeit nachgewiesen ist. Sie erzeugen beim Hineinblasen einen klaren Ton und sind häufig in Tierform gestaltet. Besonders seit dem europäischen Mittelalter, etwa ab dem 12. Jahrhundert, finden sich solche Pfeifen verstärkt in städtischen Kontexten.

Die Ausführung reicht von naturalistisch bis abstrakt – so wie bei diesem Exemplar mit kindlich vereinfachter Hundegestalt. Hauptsächlich aus Ton gefertigt, wurden solche Pfeifen regional auch aus Holz, Metall oder Knochen produziert. Dieses Fundstück ist ein lebendiges Zeugnis des kindlichen Alltags vergangener Zeiten.

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