Das Bocholter Stadtwaldlager ist Zeugnis eines der wechselvollsten Kapitel der
Bocholter Geschichte. Als Standort der Österreichischen Legion, eines
Kriegsgefangenenlagers während des 2. Weltkriegs und der späteren Nutzung als
Palestine Transit Camp erzählt das Gelände bis heute Geschichten von
politischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts und vom Leben der Menschen in
Bocholt im 2. Weltkrieg und mit seinen Nachwirkungen. Besuchen Sie mit uns im
Zuge dieser Führung das ehemalige Lagergebiet und entdecken Sie Spuren seiner
historischen Nutzungsgeschichte.
Mithilfe historischen Bildmaterials und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen
werden die Folgen des Lagers für seine Insassen und die damaligen
Bocholterinnen und Bocholter beschrieben. Dabei wird ein genauer Blick auf die
ersten Lagerbewohner, Nationalsozialisten der sog. Österreichischen Legion
(1935-1938), sowie auf die Lebensumstände der zahlreichen Kriegsgefangenen
geworfen, die zwischen 1939 und 1944 in Bocholt eingesperrt waren.
In diesem Jahr lud das Stadtmuseum zu 12 kostenfreien, öffentlichen Führungsterminen zwischen dem 04.05.2024 und dem 15.10.2024 in das Gebiet des ehemaligen Stadtwaldlagers ein. Wir bedanken uns für das wiederholt große Interesse und den persönlichen Austausch während der Führungen.
Auch im Jahr 2025 planen wir wieder weitere Stadtwaldlagerführungen. Die Termine und Anmeldemodalitäten werden frühzeitig über die Museumshomepage und die Presse veröffentlicht.
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